Aschner-Verfahren

Traditionelle Aus- und Ableitungsverfahren

Um die Bedeutung von Ab- und Ausleitungsverfahren zu verstehen, sollte man um die Funktion und Vernetzung des Systems „menschlicher Körper“ wissen. Die Grundfunktionen lassen sich recht anschaulich in Assimilation (Aufnahme), Dissimilation (Verwertung) und Elimination (Ausscheidung) darstellen. Setzt man diese Funktionen in ein sich selbst regulierendes Verhältnis, zeigt sich die Bedeutung einer intakten Entsorgung des „Systems“. Gelingt es dem Körper diese Regulation selbst zu bewerkstelligen, so ist eine Selbstregulation des gesamten Stoffwechsels ein Leichtes und bedarf selten therapeutischer Eingriffe. Ist dieser entsorgende Aspekt allerdings gestört, so bedarf es sehr wohl einer therapeutischen Hilfestellung. Dieses kommt vor allem auch nach überstandenen Krankheiten zum Tragen.

Bei diesen Ausleitungsverfahren stehen nun verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung.

Schröpfen

Beim Schröpfen werden sogenannte Schröpfköpfe („Glasglocken“ in verschiedenen Größen) beispielsweise am zu behandelnden Rücken mittels Hitze aufgesetzt, wobei im Glas ein Unterdruck entsteht und Hautgewebe „eingesaugt“ wird. Dadurch wird eine erhöhte Durchblutung des behandelten Gewebes erreicht. Zum einen kann dort eine Entschlackung der Muskulatur und zum anderen eine weitergehende Wirkung über die Stimulation der Reflexzonen auf innere Organe bewirkt werden.

Das Schröpfen bildet sehr häufig den Abschluss meiner manuellen Behandlungen.

Baunscheidtieren

Mit dem Baunscheidt-Verfahren steht ein sehr breit anwendbares Ab- und Ausleitungsverfahren über die Haut zur Verfügung.

Dabei wird die Haut mit einem speziellen Baunscheidt-Nadelroller leicht skarifiziert und danach mit einem ebenfalls speziellen Baunscheidt-Öl eingerieben. Daraufhin bilden sich für kurze Zeit sogenannte Quaddeln, also kleine Pusteln auf der Haut, wodurch die Ausleitung erreicht werden kann. So kann zum Beispiel durch diese Therapie an schmerzhaft verspannten Muskeln kurzzeitig eine starke Irritation zwischen den Spannungsrezeptoren an der Muskulatur und den zentralen Schmerzrezeptoren im Gehirn erreicht werden. Damit ist der Informationsfluss (der in diesem Fall die Information „Schmerz“ enthält) zwischen diesen beiden Rezeptoren kurzzeitig unterbrochen. So dass sich allmählich wieder eine „normale“ Spannung in dem betroffenen Muskel einstellen kann. Dadurch kann häufig eine sehr schnelle Besserung der Schmerzsymptomatik erreicht werden.

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